morgens versus abends

Morgens bin ich froh alleine in meinem Bett aufzuwachen.

Morgens auf dem Weg zum Bus bin ich gewillt nicht zu rauchen.

Morgens ziehe ich gerne dem fettigen Frühstück einen Apfel vor. 

Morgens gehe ich laufen und fühle mich fit. 

Morgens sind meine Süchte so klein, dass ich gerne einfach nur bin.  

Morgens sind meine Gedanken laut und ich fühle mich dadurch lebendig. 

Morgens bin ich mir sicher, dass sich an dieser Einstellung nichts ändert…Und dann kommt der Abend.
Abends fühle ich mich einsam und verliere mich gerne in anderen. 

Abends will ich einfach nur wieder rauchen, was ich gerade auch tue, währenddessen ich diese Zeilen schreibe. 

Abends ist mir nach Wein, denn der passt so gut zur Zigarette. 

Abends liege ich gerne einfach nur da, statt Hampelmänner zu machen.

Abends gucke ich gerne fern, lese Bücher, konsumiere Rauschmittel, denn ich halte mich so oft nicht aus. 

Abends höre ich laut Musik, weil mir schwindelig wird von meinem Gedankenkarussell. 

Abends mache ich die Augen zu und denke „Morgen Abend wird alles anders.“.